Luigi Veronelli

Der Namensgeber und Doyen der italienischen Wein- und Gastronomie-Publizistik Luigi Veronelli hatte sich – nachdem er die Weinkultur Italiens nach jahrzehntelangen Kampf revolutioniert hat – im letzten seiner unzähligen Projekte dem qualitativ hochwertigem Olivenöl verschrieben und einen eigenen Olivenöl-Codex definiert ("un manifesto in progress per una nuova cultura del olio d'oliva). Er hatte eine Vereinigung ins Leben gerufen, unter deren strengen Richtlinien Spitzenproduzenten aus ganz Italiennur auserlesene und in Bezug auf Qualität und Herstellungsmethode revolutionäre Olivenöle produzieren. Damit konnte sich Veronelli einen alten Traum erfüllen: Die Erkundung und Identifikation des Sortencharakters verschiedener Olivensorten.

 

Diese reinsortigen (monocultivar) Jahrgangs-Olivenöle aus handgelesenen, entkernten (denocciolato) Oliven sind eine neue Qualitätsdimension und eröffnen eine sonst nur vom Wein her bekannte Aromen- und Geschmacksvielfalt. Jedes dieser Olivenöle, die auch Höchstwerte an gesundheitsfördernden Inhaltsstoffen aufweisen, widerspiegelt in Farbe, Duft und Geschmack auf unverwechselbare Weise das Terroir, die Handschrift des Produzenten und nicht zuletzt natürlich die jeweilige Olivensorte.

Nicht zuletzt durch die Entkernung der Oliven sind diese Olivenöle fruchtbetonter und geschmacksintensiver, nuancenreicher und feiner und weisen ein Höchstmaß an gesundheitsfördernden sekundären Pflanzeninhaltsstoffen, wie Polyphenole auf; sie bieten ein gänzlich neues Geschmackserlebnis und eignen sich aufgrund ihres ausgeprägten Sortengeschmacks, sozusagen wie ein Gewürz, zur differenzierten Geschmacksveredelung vieler Speisen.

"Wir stehen noch am Beginn unseres Weges. Es zeigt sich aber schon jetzt wunderbar, wie sehr sich die aromatischen Ausprägungen der verschiedenen Sorten unterscheiden " kommentierte er freudig den ersten Jahrgang 2001, den er im Frühjahr 2002 vorstellte.